Liebe Schulgemeinde,
ein aufregender und in weiten Teilen unerfreulicher Tag geht nun zu Ende. Positiv zu vermelden ist, dass auf Grund der zwei am Wochenende gemeldeten positiven Corona-Infektionen nicht noch weitere Klassen, Schüler*innen und Kolleginnen bzw. Kollegen in Quarantäne mussten. Ich möchte an dieser Stelle nochmals die umsichtige und professionelle Arbeit des Gesundheitsamtes des Rheingau-Taunus-Kreises erwähnen und mich in dieser Form bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Auch dort arbeitet man am oder bereits über dem Limit.
Um weiterhin den maximal möglichen Infektionsschutz bei maximal möglichem Unterricht zu gewährleisten, haben wir beim Staatlichen Schulamt und beim Schulträger angefragt, ob wir ab Mittwoch (04.11.2020) in den sogenannten A/B‑Rhythmus wechseln können. Beide Seiten sind unserem Ansinnen gefolgt und unterstützen uns dabei. Wir wären diesen Weg gerne früher gegangen. Leider war uns dies auf Grund von Verordnungen/Erlassen bisher nicht erlaubt.
Konkret bedeutet dies, dass ab der Klassenstufe 7 die Klassen von den Klassenlehrerinnen/Klassenlehrern in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Jede Gruppe hat im Wechsel einen Tag Schule und einen Tag Hausarbeit, immer im Wechsel, so dass nach zwei Wochen alle Gruppen den gesamten Fächerkanon der jeweiligen Klassenstufe erhalten haben. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer werden Sie bzw. die Schülerinnen und Schüler über die Termine und Gruppeneinteilung informieren. Die übrigen Klassenstufen behalten den von heute an gültigen Unterrichtsplan bei.
Dadurch reduzieren wir die Anzahl der in einer Klasse sitzenden Schüler*innen um die Hälfte. Intensiverer Unterricht, größerer Abstand, mehr Platz auf dem Schulhof und in den Fluren sind nur einige Vorzüge dieses Sytems.
Ich hoffe, dass wir damit einen weiteren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten können und Qurantäne-Anordnungen minimieren können. Denn eine Quarantäneanordnung ist kein Spaß; diese ist mit erheblichen Einschränkungen für alle Familienmitglieder verbunden. Daher bitte ich Sie, liebe Eltern, mit Ihren Kindern über den Sinn des Tragens einer Mund-Nase-Bedeckung nicht nur auf dem Schulgelände zu sprechen, sondern auch auf dem Weg (zu Fuß in der Gruppe, im Bus etc.) zur Schule. Bitte wirken Sie darauf hin, eine MNB zu tragen und die Treffen mit anderen Personen auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Seien Sie versichert, dass wir auch weiterhin versuchen, das Unmögliche möglich zu machen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Ich wünsche Ihnen für die nächste Zeit viel Kraft, gute Nerven, Gesundheit und halten Sie für Ihren Gegenüber ein Lächeln bereit. Man wird es Ihnen danken!
Herzliche Grüße
Kai Käding (Schulleiter)